Veranstaltung: | GRÜNER Bundestag! Listenaufstellung bei der LDK |
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Tagesordnungspunkt: | 9. Sonstiges |
Antragsteller*in: | Claudia Brost (Schatzmeisterin KV LRO) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 03.02.2017, 11:31 |
A6: Medienwirksamer Verzicht auf A1-Plakatierung im Bundestagswahlkampf 2017
Antragstext
Bei dem kommenden Bundestagswahlkampf im Jahr 2017 verzichtet Bündnis 90/Die
Grünen Mecklenburg-Vorpommern, begleitet von einer umfangreichen Medienkampagne,
auf die Verwendung von A1-Plakaten und konzentriert sich auf das massive
Aufstellen von Großflächen.
Begründung
Der Einkaufspreis für das Aufstellen inkl. ständiger Erneuerung nach Beschädigung einer Großfläche für volle 6 Wochen zum Preis von 320,-€ ist vergleichbar mit dem Einkauf von ca. 100 A1-Plakaten.
Die Plakate müssen aber auch noch 6 Wochen lang von ehrenamtlichen Mitgliedern aufgehängt und eigenständig ausgebessert werden. Das funktioniert gerade im ländlichen Raum nur mit hohem Zeit- und Energieaufwand. Mit den Fahrtkosten wird der Stückpreis erhöht und somit können nur noch ca. 10 Dörfer plakatiert werden.
In unserem Landkreis Rostock - geben wir ganz offen zu - ist eine flächendeckende Plakatierung ehrenamtlich unmöglich.
Deshalb wollen wir die Plakatierung durch das Aufstellen von Großflächen ersetzen. Großflächen sind größer, sichtbarer, lesbarer. Zusätzlich ist dieses Format umweltfreundlicher, weil die Tafeln wiederverwendet werden und nur die verklebten Plakate als Müll anfallen.
Auch wenn die neuen Vordermann-A1-Plakate abgesehen von der Rohstoff- und Energieintensiven Herstellung angeblich voll recycelt werden können, fallen hier pro 100 Plakate noch ca. 100 Kilo Altpapier und jede Menge Plastikmüll für die Kabelbinder an. Zudem ist es sehr fraglich, ob der Papierabfall und vor allem die Kabelbinder tatsächlich recycelt werden.
Immer wieder erreichen uns Stimmen aus der Bevölkerung, dass die allgemeine Vollplakatierung im Wahlkampf übertrieben sei. Andererseits wird dann sogar Kritik laut, wenn wir das eine oder andere Dorf "vergessen" haben.
Wir möchten begleitet von einer wirksamen Medienkampagne die Gründe unserer Einsparaktion in die Öffentlichkeit transportieren.
Es soll allgemein bekannt werden, dass die Grünen M-V sich an dieser Ressourcenverschwendung nicht mehr beteiligen.
Präsent sein sollten wir durch wählbare Inhalte - kommuniziert durch personell gut besetzte Medienpräsenz aus Landesverband und Kreisverbänden sowie aus den Stadt- und Kreisparlamenten.
Gerne werden wir im kommenden Bundestags-Wahlkampf 2017 als Modellregion mit gutem Beispiel vorangehen, beantragen jedoch hiermit eine Zustimmung der LDK, um das ganze Land M-V als Modellregion zu testen.
In Betracht zu ziehen ist eine Bezuschussung durch den Bundesverband für diesen Versuch zur Aufstellung zusätzlicher Großflächen.
Wir bitten um Eure Zustimmung.
Unterstützer*innen
- Klaus-Michael Bull (Vorstand KV LRO)
- Anja Dornblüth-Röhrdanz (Vorstand KV LRO)
- Thomas Oberwalder (KV LRO OV KÜhlungsborn)
- Christine Borgwald (Sprecherin KV LRO)
- Dr. Johannes Kalbe (KV HRO, Sprecher LAG Kultur)
- Constantin Gis (Landkreis Rostock KV)
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